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🌀⚔️💫 IPA/FLŽ 🌀⚔️💫
🪞⚔️👁️ Post-Feminizm 🪞⚔️👁️

International Psychoanalysis Association / Freudian-Lacanian-Žižekian
IPA/FLŽ — A New Psychoanalytic Frontline

(Turkish, The Freudian Post-Feminist Manifesto, Against the Reign of the Maternal Phallus: A Freudian Manifesto Against the Tyranny of the Image)

In an era where the image dominates desire, where aesthetic perfection replaces symbolic lack, and where algorithmic gaze supplants the Law of the Father, we declare a psychoanalytic insurrection.

Not against beauty, but against its fascist deployment.
Not against technology, but against its maternal perversion.
Not against visibility, but against hyper-visibility that abolishes the unconscious.

Contemporary femininity, once emancipated from corsets and patriarchal names, now finds itself shackled again—this time not by law but by demandless plenitude. From the digital mirror emerges a new totalitarianism: aesthetic, maternal, and algorithmic. A super-ego no longer sadistic but seductive whispers: “Enjoy. Perfect yourself. Lack nothing.”

Yet psychoanalysis has taught us: where there is no lack, there is no desire. And where there is no desire, the subject vanishes.

We, as IPA/FLŽ, proclaim the urgency of restoring symbolic castration—the structural cut that allows desire to speak, that grants the subject a space beyond the mirror stage, that refuses the infinite suffocation of the maternal gaze.

Let this be the manifesto for a Freudian-Lacanian-Žižekian revolt:

1. Against the Maternal Superego of the Algorithm

The new Maternal Other—omniscient, omnipresent, algorithmic—has replaced the Name-of-the-Father with a gaze that surveils and commands without limit. This is not liberation. It is the transformation of freedom into a prison of total visibility.

2. Against the Fetishization of the Image

Instagram perfection, filter addiction, and cosmetic self-performance have turned the subject into its own simulacrum. The body, aestheticized and endlessly editable, is no longer a site of jouissance but a product of algorithmic governance.

3. For the Return of Symbolic Lack

True freedom lies not in fullness but in rupture. We must reclaim the cut, the symbolic absence that structures the unconscious. Only through the Law can the subject breathe again.

4. Against Aesthetic Totalitarianism

Aesthetic totalitarianism is not about beauty—it is about control. It abolishes mystery, suppresses sublimation, and kills desire. We stand for the right to opacity, to imperfection, to symbolic delay.

5. For a Post-Feminist Subjectivity of Lack

Post-feminism, in its Freud-Lacan revival, does not negate feminism’s gains. It completes them by acknowledging their exhaustion. The subject must move beyond empowerment as endless consumption, toward a desire structured by absence—not plenitude.

6. For the Father’s Return—Not as Authority, But as Name

We do not call for the patriarch. We call for the Law. The Father’s function is not to dominate, but to structure—to introduce castration, separation, and thus allow subjectivization.

Long live the Unconscious! Down with the Total Image! Bring back the Father—not the man, but the Name!

IPA/FLŽ, 2025

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IPA/FLŽ: Freudsche Revolte gegen ästhetischen Totalitarismus

In einer Ära, in der das Bild das Begehren beherrscht, in der ästhetische Vollkommenheit den symbolischen Mangel ersetzt und in der der algorithmische Blick das Gesetz-des-Vaters verdrängt, erklären wir einen psychoanalytischen Aufstand.

Nicht gegen die Schönheit, sondern gegen ihren faschistischen Einsatz.
Nicht gegen die Technologie, sondern gegen ihre mütterliche Perversion.
Nicht gegen Sichtbarkeit, sondern gegen die Hyper-Sichtbarkeit, die das Unbewusste abschafft.

Die zeitgenössische Weiblichkeit, einst befreit von Korsetts und patriarchalen Namen, findet sich nun erneut gefesselt – diesmal nicht durch das Gesetz, sondern durch forderungslose Fülle. Aus dem digitalen Spiegel tritt ein neuer Totalitarismus hervor: ästhetisch, mütterlich und algorithmisch. Ein Über-Ich, nicht mehr sadistisch, sondern verführerisch, flüstert: „Genieße. Vervollkommne dich. Entbehre nichts.“

Doch die Psychoanalyse hat uns gelehrt: Wo kein Mangel ist, gibt es kein Begehren. Und wo es kein Begehren gibt, verschwindet das Subjekt.

Wir, als IPA/FLŽ, erklären die Dringlichkeit der Wiederherstellung der symbolischen Kastration – des strukturellen Schnitts, der dem Begehren eine Sprache gibt, der dem Subjekt einen Raum jenseits des Spiegelstadiums verleiht, der die endlose Erstickung durch den mütterlichen Blick verweigert.

Dies sei das Manifest einer freudianisch-lacanianisch-žižekianischen Revolte:

1. Gegen das mütterliche Über-Ich des Algorithmus

Das neue mütterliche Andere – allwissend, allgegenwärtig, algorithmisch – hat den Namen-des-Vaters durch einen Blick ersetzt, der grenzenlos überwacht und befiehlt. Dies ist keine Befreiung. Es ist die Verwandlung der Freiheit in ein Gefängnis totaler Sichtbarkeit.

2. Gegen die Fetischisierung des Bildes

Instagram-Perfektion, Filter-Sucht und kosmetische Selbst-Inszenierung haben das Subjekt in sein eigenes Simulakrum verwandelt. Der Körper, ästhetisiert und endlos editierbar, ist kein Ort der Jouissance mehr, sondern ein Produkt algorithmischer Steuerung.

3. Für die Rückkehr des symbolischen Mangels

Wahre Freiheit liegt nicht in der Fülle, sondern im Bruch. Wir müssen den Schnitt zurückfordern, die symbolische Abwesenheit, die das Unbewusste strukturiert. Nur durch das Gesetz kann das Subjekt wieder atmen.

4. Gegen ästhetischen Totalitarismus

Ästhetischer Totalitarismus bedeutet nicht Schönheit – er bedeutet Kontrolle. Er hebt das Geheimnis auf, unterdrückt Sublimierung und tötet das Begehren. Wir stehen ein für das Recht auf Opazität, auf Unvollkommenheit, auf symbolische Verzögerung.

5. Für eine post-feministische Subjektivität des Mangels

Post-Feminismus, in seiner Freud-Lacan-Renaissance, negiert nicht die Errungenschaften des Feminismus. Er vollendet sie, indem er deren Erschöpfung anerkennt. Das Subjekt muss über Ermächtigung als endlosen Konsum hinausgehen, hin zu einem Begehren, das durch Abwesenheit strukturiert ist – nicht durch Fülle.

6. Für die Rückkehr des Vaters – nicht als Autorität, sondern als Name

Wir rufen nicht nach dem Patriarchen. Wir rufen nach dem Gesetz. Die Funktion des Vaters besteht nicht im Herrschen, sondern im Strukturieren – in der Einführung von Kastration, Trennung, und dadurch der Ermöglichung von Subjektivierung.

Es lebe das Unbewusste! Nieder mit dem totalen Bild! Bringt den Vater zurück – nicht den Mann, sondern den Namen!

IPA/FLŽ, 2025